
Die Orchideenfamilie umfasst über zwanzigtausend Arten in 880 Gruppen. Was macht sie so besonders? Sie sind unangefochtene Spitzenreiter in Bezug auf die Schönheit und Vielfalt ihrer Blüten. Orchideen sind die exotischen Schönheitsköniginnen unter den Pflanzen, denn sie sind die größte Familie von Blütenpflanzen, die in solch außergewöhnlicher Weise blühen. Neben den besonderen Farben und Formen ihrer Blüten zeichnen sich Orchideen durch ihre Luftwurzeln aus – sie wachsen über der Erde. Dies liegt daran, dass die meisten von ihnen aus tropischen Wäldern stammen, wo sie auf hohen Bäumen wachsen und ihre Wurzeln die notwendigen Nährstoffe von dort aufnehmen.
Orchideen sind in erster Linie sehr vielseitige Stauden – sie wachsen in allen Klimazonen, von heißen Regenwäldern bis hin zur Taiga und Tundra. Diese Anpassungsfähigkeit an die unterschiedlichsten Bedingungen macht es leicht, eine passende Orchideenart zu finden – es gibt bestimmt eine Sorte, die sich für die Pflege in den eigenen vier Wänden eignet.
Das richtige Substrat für Orchideen
Wenn deine Pflanze knollenartige Strukturen hat, solltest du sie sehr sparsam gießen und ein Substrat aus groben Rindenstücken verwenden – alternativ können keramische Granulate, Torfmischungen oder Kokosfasern eine gute Lösung sein. Ein ungeeignetes Substrat kann häufigeres Gießen erfordern. Ein gutes Orchideensubstrat sollte einen pH-Wert von 4,5 bis 6 aufweisen. Die meisten in Deutschland verkauften Orchideen sind Epiphyten aus tropischen Wäldern. Daher haben sie fleischige Wurzeln, die mit einer Schicht von Zellen bedeckt sind, die Wasser effektiv aufnehmen – ähnlich wie ein Schwamm. Das Substrat muss gleichzeitig einen schnellen Wasserabfluss ermöglichen und eine gute Luftzirkulation gewährleisten.
Als geeignetes Substrat empfiehlt sich die Verwendung von Torf, Tannenrinde, getrockneten Farnwurzeln, Torfmoos, Lavagranulat oder Mischungen dieser Materialien. Am häufigsten wird Tannenrinde verwendet, da sie die nötige Luftzirkulation und Wasseraufnahme bietet. Auch die Größe und das Material des Blumentopfs sind wichtig – am besten eignen sich kleine, durchsichtige Plastikgefäße. Für eine gute Drainage kann der untere Teil des Topfes mit Styroporkügelchen gefüllt werden. Einige Orchideenarten müssen jedes Jahr umgetopft werden, während andere bis zu sieben Jahre lang im gleichen Topf gedeihen können.
Was ist ein Orchideenhaus?
Ein Orchideenhaus ist ein spezielles Zelt, dessen Wände aus lichtreflektierendem Material bestehen. So erhalten Orchideen auch in Zeiten mit weniger Sonnenlicht die idealen Bedingungen. Zusätzlich kann das Orchideenhaus mit Beleuchtung, einem Luftbefeuchter und anderen Zubehörteilen ausgestattet werden, die das Wachstum der Pflanzen fördern. Besonders praktisch sind komplette Orchideenhaus-Sets, die leicht zu montieren sind. Diese Zelte bieten perfekte Bedingungen für das Wachstum der Pflanzen – Belüftung sorgt für frische Luft, der Luftbefeuchter liefert Feuchtigkeit und die richtige Beleuchtung garantiert prächtige Blüten und eine wunderbare Dekoration für dein Zuhause.